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Selbstführung als Kernanliegen der Dialogischen Kultur

In dem Maße, in dem die traditionelle "Führung" durch Andere ("Vorgesetzte") versagt, müssen die einzelnen Mitwirkenden ihre "Führung" selbst übernehmen. Man spricht deshalb seit Längerem von "Selbstführung", meint damit aber ganz Unterschiedliches. Selbstführung wird heute in der Regel aufgefasst als eine Art "Selbstoptimierung" der Einzelnen. Das bedeutet jedoch letztlich: eine fortwährende selbstbetriebene Anpassung an die gegebenen Verhältnisse. Selbstführung im dialogischen Sinne strebt im Gegensatz dazu danach, sich die Ziele des eigenen Handelns selbst zu setzen, und das heißt, sich selbst innerhalb eines Ganzen zu orientieren (Selbstführung schließt
Selbstorientierung ein).

Literaturhinweis