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Dialogische Kultur

In der Dialogischen Kultur arbeiten Menschen mit der Intention, Formen einer effektiven Zusammenarbeit zu entwickeln, in der sich die Einzelnen befähigen, eigenständig im Sinne des Ganzen zu handeln. Initiative und Eigenverantwortung stehen im Vordergrund.

Die altgewohnten hierarchischen Führungsformen – samt ihren humanisierenden Verbrämungen – sind mittlerweile den Herausforderungen nicht mehr gewachsen: der Uneindeutigkeit von Phänomenen, ihrer unvorhersehbaren Wechselhaftigkeit, der Komplexität der Zusammenhänge und der durch all dies entstehenden Ungewissheit im Hinblick auf die Zukunft. Aktuelle Ereignisse zeigen deutlich, wie eng alles miteinander zusammenhängt, auch wenn das nicht aus allen Perspektiven sofort offensichtlich ist. Detailkorrekturen mögen kurzfristig Verbesserungen bringen, verhindern jedoch im Endeffekt den notwendigen Paradigmenwechsel dahingehend, dass jeder Mensch sich selbst führt. Dadurch verändern sich auch die sozialen Verhältnisse radikal.

Das Dialogverständnis der Dialogischen Kultur, wie sie im Hardenberg Institut entwickelt wird, orientiert sich an dem, was Sokrates im 5. Jahrhundert v. Chr. als "Dialog" erfunden hat, um seine Mitmenschen zur selbstkritischen Eigenständigkeit anzuregen.

ZUGÄNGE

Kernfragen und Anforderungen

Grundlegendes zur Dialogischen Kultur.

Selbstführung

Wer sich selbst zu führen versucht, handelt aus eigener Initiative und in eigener Verantwortung.

Sinnhaftigkeit

Weder demokratisch, hierarchisch noch kollektiv, sondern "Eigenständig im Sinne des Ganzen".

Originalität

Kreativität und Initiative in Unternehmen: ein unterschätzter Aspekt.

Intention

Der Weg ist das Ziel.

Audio-Beiträge

Im HardenbergAudio finden sich Beiträge zu aktuellen Themen rund um die Dialogische Führung.

Mehr erfahren

Die Intentionen des Dialogischen sind insbesondere in Publikationen näher beschrieben. Kürzere Beiträge finden sich auch im Blog und einzelne Aspekte werden in Veranstaltungen thematisiert.

Wissenschaftliche Arbeiten

Die Anzahl der wissenschaftlichen Arbeiten zum "Dialogischen" steigt von Jahr zu Jahr. Der Diskurs ist wichtig und überaus interessant. Studierende, Dozenten und Professoren können aktuellste Veröffentlichungen und Weiterentwicklungen direkt erfragen, ihre Thesen und Forschungsvorhaben mit uns diskutieren oder Kontakt aufnehmen.

Entwicklung

Zur Entwicklung der Dialogischen Führung bzw. der Dialogischen Kultur in Unternehmen sowie in Kultur- und Bildungseinrichtungen können Workshops, Seminare u.v.m. mit uns verabredet werden. Für andere Angebote, die „Dialogisches“ anpreisen, können wir keine Verantwortung übernehmen.