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Dialogische Kultur | Dialogische Unternehmenskultur | Dialogische Führung

Die Dialogische Kultur ist Grundlage für eine Zusammenarbeit in Unternehmen und Organisationen, die auf der Eigenständigkeit der Mitwirkenden beruht. Sie wird seit Beginn der 1990er Jahre von Karl-Martin Dietz entwickelt, zunächst im Friedrich von Hardenberg Institut für Kulturwissenschaften, seit 2024 in der Forschungsstelle Dialogische Kultur, und zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen in der Praxis, d.h. in verschiedenen Unternehmen erprobt.

Anliegen ist es, Formen der Zusammenarbeit zu finden und auszubauen, die mit dem eigenständigen Individuum rechnen. Eine solche Art der Zusammenarbeit ist zunächst als "Dialogische Führung" aufgetreten und erprobt worden, wobei sich schnell herausstellte, dass das Wort „Führung“ im herkömmlichen Sinne nicht passt. Sie wurde daher fortgeführt unter der Bezeichnung "Dialogische Unternehmenskultur" bzw., da ihre Intention nicht auf Organisationen des wirtschaftlichen oder politischen Lebens beschränkt bleiben soll, als "Dialogische Kultur".

Anlass zur Erarbeitung der Dialogischen Kultur war die Tatsache, dass die altgewohnten hierarchischen Führungsformen – samt ihren begleitenden Humanisierungsbemühungen – den gesellschaftlichen Herausforderungen mittlerweile nicht mehr gewachsen sind. Die seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmende Uneindeutigkeit der Phänomene, ihre Wechselhaftigkeit, die Komplexität der Zusammenhänge und die dadurch überall entstehende Ungewissheit im Hinblick auf die Zukunft fordern neuartige Zugriffe.

Literaturhinweis

ZUGÄNGE

Selbstführung als Kernanliegen der Dialogischen Kultur

Wer sich selbst zu führen versucht, handelt aus eigener Initiative und in eigener Verantwortung.

Die Dialogischen Prozesse

Dialogische Prozesse und Blickweisen im Überblick

Dialog

Was bedeutet "dialogisch" in diesem Zusammenhang?

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Die Intentionen des Dialogischen sind insbesondere in Publikationen näher beschrieben.