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Zukunft lässt sich nur positiv entwerfen

Mittwoch, der 21.09.2022, 19:00 bis 20:30 Uhr

mit Angelika Sandtmann || online

Anmeldeschluss

18. September. Anmeldung über das Onlineformular unten.

SCHLAGLICHT mit

„Manch einer erwartet noch etwas von der Zukunft, aber die Zahl derer, die sich fürchten, nimmt zu.“ Mit dieser Beobachtung hat Ossip Flechtheim, einer der Begründer der Futurologie in Deutschland, bereits in den 1980er Jahren eine Tendenz beschrieben, die seither vernehmbar zugenommen hat. Wenn sich heute in dichter Folge immer weitere Prognosen über immer kürzer bevorstehende Schreckensszenarien auftun, wird Zukunft zu etwas, das nicht mehr erwartet, sondern verhindert werden müsse. Mit dieser inneren Abwehrhaltung verlieren wir aber die Fähigkeit, Zukunft zu entwerfen und zu gestalten.

Selbstverständlich kann es nicht darum gehen, durch ein vermeintlich positives Denken die Herausforderungen, vor denen wir in den unterschiedlichsten Lebensbereichen stehen, einfach schönzureden und damit zu ignorieren. Wie lässt sich aber das Dilemma überwinden, die besorgniserregenden Prognosen ernst zu nehmen und zugleich eine Kultur der Positivität zu leben, die Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit ist?

Diese Frage soll im Mittelpunkt des SCHLAGLICHT-Abends stehen. Ausgangspunkt ist die Lektüre ausgewählter Texte des Soziologen Harald Welzer. Die Texte werden als PDF-Dokument den Teilnehmenden nach der Anmeldung zugeschickt. Die Kenntnis ihres Inhalts wird zur Teilnahme aber nicht vorausgesetzt.

„Zukunft“ (Allgemeines zur Reihe)

Wie offen ist unsere Zukunft? Angesichts zunehmender Bedrohungen, die aus verschiedenen Richtungen (Geopolitik, Klima, Gesundheit u.a.) heute gleichzeitig und beschleunigt auf uns zukommen, macht sich allenthalben ein Gefühl der Überforderung und Ausweglosigkeit breit, das dabei ist, sich in blanke Angst vor jeglicher Zukunft umzuwandeln.

Die naheliegende Frage einer akuten Krisenbewältigung enthebt uns nicht der anderen Frage, wie es zu dieser Mehrfachbedrohung kommen konnte. Ist vielleicht schon die Art des Denkens, der wir uns seit Jahrzehnten hingeben, unangemessen oder sogar kontraproduktiv?

Diese Frage steht im Zentrum der SCHLAGLICHT-Reihe „Zukunft“. Dazu sollen die Denkansätze von Menschen in den Blick genommen werden, die sich im Zeitgeschehen wach bewegen/bewegt haben und dabei teilweise schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts entsprechende Beobachtungen gemacht haben.

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Die SCHLAGLICHT-Abende setzen thematisch jeweils neu ein und können daher auch einzeln besucht werden.

Informationen

Cover für eine Online-Veranstaltung

Art der Veranstaltung: Der SCHLAGLICHT-Abend wird als Onlineveranstaltung angeboten. Mittels BigBlueButton (Open Source) werden alle Teilnehmer miteinander verbunden sein.

Kostenbeitrag: Höhe nach eigener Einschätzung. Studierende frei.

Alle weiteren Informationen folgen mit der Anmeldebestätigung.

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