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Von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten: Gedanken zu Lessing

10.11.2021, 19:00 bis 20:30 Uhr

mit Angelika Sandtmann || online

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SCHLAGLICHT zu Hannah Arendt

Hannah Arendt hat in ihrem Werk „Menschen in finsteren Zeiten“ Porträts über verschiedene Menschen zusammengestellt, die den finsteren Zeiten, in denen sie lebten, auf die eine oder andere Weise etwas entgegengesetzt haben. Dass sich Arendt für solche Menschen im Besonderen interessiert, wundert angesichts ihres eigenen Lebensschicksals als deutsche Jüdin in finsteren Zeiten nicht. Im Vorwort vom Januar 1968 schreibt sie: „Die Überzeugung, daß wir selbst dann, wenn die Zeiten am dunkelsten sind, das Recht haben, auf etwas Erhellung zu hoffen, und daß solche Erhellung weniger von Theorien und Begriffen als von jenem unsicheren, flackernden und oft schwachen Licht ausgehen könnte, welche einige Männer und Frauen unter beinahe allen Umständen in ihrem Leben und ihren Werken anzünden und über der ihnen auf der Erde gegebenen Lebenszeit leuchten lassen – diese Überzeugung bildet den unausgesprochenen Hintergrund für die hier vorgelegten Persönlichkeitsprofile.“

Einer jener Porträtierten ist Gotthold Ephraim Lessing (1729 -1781), über den Arendt eine Rede hielt anlässlich ihrer Entgegennahme des Lessing-Preises der Stadt Hamburg am 28. September 1959. Darin geht es ihr vor allem um die Frage nach dem Verhältnis von Wahrheit und Menschlichkeit. Wieviel Wirklichkeit müsse in einer unmenschlich gewordenen Welt festgehalten werden, „um Menschlichkeit nicht zu einer Phrase oder einem Phantom werden zu lassen“? Welche Menschlichkeit Lessing nach ihrer Einschätzung lebte, soll an Ausschnitten aus dieser Rede näher betrachtet werden.

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Art der Veranstaltung: Der SCHLAGLICHT-Abend wird als Onlineveranstaltung angeboten. Mittels BigBlueButton (Open Source) werden alle Teilnehmer miteinander verbunden sein.

Kostenbeitrag: Höhe nach eigener Einschätzung. Studierende frei.

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